Warum es keine perfekte Ernährung für alle gibt
- Hannah Mullen

- 27. Aug.
- 2 Min. Lesezeit
Egal, was wir sonst für unser Wohlbefinden tun, eines müssen wir alle tun: essen! Die Hauptaufgabe von Lebensmitteln ist es, uns die Energie und die Nährstoffe zu geben, die wir brauchen, um gesund und aktiv zu bleiben. Doch die tiefere Verbindung zwischen dem, was wir essen, und unserer Gesundheit ist schon seit Jahrhunderten bekannt.
Heute wissen wir, dass unsere Ernährung einen großen Einfluss auf viele Bereiche unserer Gesundheit, unser Immunsystem, unser Wohlbefinden und unser Risiko für verschiedene Krankheiten hat. Außerdem wird immer klarer, dass die Billionen von Mikrobiomen in unserem Darm eine entscheidende Rolle spielen – von unserem Stoffwechsel bis hin zu unserer mentalen Gesundheit.
Wie können wir die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Gesundheit untersuchen?
Früher waren die meisten Studien zu Ernährung und Gesundheit oft klein und sehr kontrolliert oder basierten auf großen Umfragen, die es schwer hatten, die Vielfalt und Komplexität unseres täglichen Essverhaltens einzufangen.
Dank neuer Technologien können wir heute viel genauere Bilder der Verbindungen zwischen Ernährung, Gesundheit und Krankheiten erstellen. Wir haben Geräte, die uns helfen, genau zu messen, was in unseren Körpern passiert – von tragbaren Glukosemonitoren bis hin zu Bluttests, die uns wertvolle Informationen über unsere Stoffwechselgesundheit geben.
Forscher können auch die neuesten DNA-Technologien nutzen, um die vielen verschiedenen Bakterien in unserem Darm zu identifizieren, die eine wichtige Rolle für unsere Gesundheit spielen.
Was haben wir über Ernährung und Gesundheit herausgefunden?
In den letzten Jahren konten wichtige Erkenntnisse über Ernährung, Mikrobiome und Gesundheit gewonnen werden. Eine der ersten großen Entdeckungen war, dass sogar genetisch identische Zwillinge unterschiedliche Reaktionen auf die gleichen Lebensmittel zeigen können. Das zeigt, dass unsere Gene zwar eine Rolle spielen, aber nicht alles bestimmen.
Außerdem haben wir herausgefunden, dass die Qualität unserer Ernährung mit dem Gleichgewicht von „guten“ und „schlechten“ Mikroben in unserem Darm zusammenhängt. Ungesunde Reaktionen auf Zucker und Fette können mit Entzündungen verbunden sein, die zu chronischen Erkrankungen führen können.
Eine interessante Erkenntnis ist, dass Menschen, die nach dem Essen große Blutzuckerabfälle erleben, oft hungriger sind und mehr essen, als diejenigen, deren Blutzucker stabil bleibt.
Was ist die beste Ernährung für deine Gesundheit?
Es gibt eine Menge Ratschläge zur gesündesten Ernährung – von kalorienarm bis vegan – und das kann ganz schön verwirrend sein. Was ist also die beste Ernährung für dich?
Die neuesten Forschungen zeigen, dass es keine „eine beste Ernährung“ gibt, die für alle funktioniert. Zudem gibt es keine speziellen „Superfoods“, die dir garantiert gute Gesundheit bringen.
Generell ist es am besten, regelmäßig eine qualitativ hochwertige, pflanzenreiche Ernährung zu wählen, die mehr Vollwertkost und weniger verarbeitete Lebensmittel umfasst. Aber letztendlich hängt die beste Ernährung für dich von deinem persönlichen Stoffwechsel und deinem Mikrobiom ab.
Was müssen wir noch über Ernährung und Gesundheit herausfinden?
Trotz aller Fortschritte gibt es noch viele Fragen, die wir über die Zusammenhänge zwischen Ernährung, Mikrobiomen und Gesundheit beantworten müssen. Zum Beispiel:
Wie beeinflussen bestimmte Lebensmittel die verschiedenen Arten von Darmmikroben?
Spielen Veränderungen im Mikrobiom eine Rolle bei Gesundheit und Krankheit?
Wie wirken sich unsere Ernährung und hormonelle Veränderungen während der Menopause auf unsere Gesundheit aus?
Ein datengestützter Ansatz kann helfen, Antworten auf diese Fragen zu finden und neue Erkenntnisse zu gewinnen, die uns allen helfen, gesünder und glücklicher zu leben.
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